Allergie oder Intolleranz?

Immer wieder höre ich: mein Tier hat eine Allergie gegen.....ich weiss schon garnicht mehr, was ich noch füttern soll. Oftmals ist es jedoch so, dass das Tier garkeine richtige Allergie gegen ein bestimmtes Futter oder Lebensmittel hat, sondern einfach über Jahre hinweg immer das Gleiche zu fressen bekommen hat und nun ist "das Fass" einfach übergelaufen und das Tier verträgt diesen einen Auslöser nicht mehr. Vorbeugen kann man dies z.B. damit, dass man zum einen nicht ständig das Gleiche füttert sondern auch mal die Sorten oder auch den Hersteller wechselt und vor allem bei Fertigfutter auch genauestens auf die Inhaltsstoffe achtet. Bei einer festgestellten Futtermilbenallergie wird auch oft angeraten, das Trockenfutter einzufrieren um vorhandene Milben abzutöten. Da die Allergie jedoch meisst gegen den Kot der Milben besteht, dieser aber durch das Einfrieren nicht verschwindet, bleiben die Symptome bestehen.

Oft werden schlichtweg auch die Konservierungsstoffe, Soja oder andere Inhaltsstoffe nicht vertragen. Herausfinden kann man dies, indem man z.B. als erstes frische Zutaten füttert, hier auch nur wenige Komponenten wählt und beobachten, ob sich der Zustand des Tiere nun bessert.

Sollte es hier zu keiner Besserung kommen, kann man auch z.B. mittels radionischer Testung (siehe auch unter Bioresonanz) herausfinden, welche Lebensmittel verträglich sind und welche nicht.

 

Gut zu Wissen: 

 

Hunde und Katzen gehören zur Gattung der Carnivoren = Fleischfresser. Wenn man von manchen Vierbeinern den Speiseplan ansieht, wissen viele Tierhalter dies wohl noch nicht, da sie oftmals Produkte mit sehr viel Getreideanteil und wenig Fleischanteil verfüttern.

Trockenfutter besteht zu einem Großteil aus Getreide da dies ein günstiger Sattmacher ist. Auch wenn dem Futter z.B. 50 % Frischfleisch zugesetzt ist, kann dieser Fleischanteil beim Trocknungsvorgang bis zu 70 % an Masse verliehren.

Hunde und Katzen haben keine Mahlzähne wie z.B. der Mensch oder eine Kuh. Sie reissen von ihrer Beute kleine Stücke ab und schlucken diese herunter. Mit ihren Eckzähnen können sie nicht "kauen" sonder zerkleinern grosse Stücke wie mit einer Schere. daher ist es auch verständlich, daß Trockenfutter nicht zur Reinigung der Zähne beitragen kann, da die Stücke nur maximal 2 x zerbissen werden bevor Hund oder Katze sie abschlucken. Eine artgerechte Fütterung mit frischen Zutaten und der Möglichkeit auch mal an einem Knochen zu nagen ist noch die beste Vorsorge gegen Zahnstein.


 Übergewicht:

Viele unserer vierbeinigen Freunde sind übergewichtig. Nicht nur zu wenig Bewegung sondern auch zu viel oder falsche Fütterung tragen dazu bei. Ist Ihr Liebling ständig hungrig, so sollten Sie einmal die Ernährung überdenken. Bekommt er genug Nährstoffe und Vitamine? Ist organisch alles in Ordnung? Oder können Sie seinem treuen Blick einfach nicht widerstehen und geben zwischendurch immer wieder Extras?

Oft wird gerade bei Fertigfutter einfach weniger gegeben als vom Hersteller empfohlen wird. Auf längere Zeit kann Ihr Tier aber hierdurch auch Mangelerscheinungen bekommen, da die dort angegebenen Vitamine und Nährstoffe auf die Fütterungsempfehlung ausgerichtet sind. Gerade Trockenfutter mit viel Getreide liefert auch viele Kalorien.

Übergewicht belastet nicht nur die Gelenke und Organe sondern veringert auch die Lebenserwartung Ihres Tieres.


 

Artgerechte Haltung: 

Wirklich artgerecht wäre es, könne ein Tier in freier Natur leben und tun und lassen was es wolle. Doch es wid als Haus- bzw. Nutztier gehalten und muss natürlich auch mit den gegebenen Umständen (Bebauung, viele Menschen, Straßen, Autos etc.) zurecht kommen. Um dieses Leben dem Tier so angenehm wie möglich zu machen sollte man sich als erstes informieren, wie das Tier oder dessen Vorfahren in der freier Natur lebt: ist es ein Rudel- bzw. Herdentier oder Einzelgänger, was ist die natürliche Nahrung, in welcher Umgebung lebt es, wieviel Bewegung benötigt es etc. Wenn man hierüber Bescheid weiss, kann man an einer Haltungsoptimierung arbeiten. Dank Internet stehen einem hier alle Türen zur Information offen. Jedoch sollte man nicht jeden Ratschlag der im www zu finden ist als das einzig Wahre ansehen sondern sich über verschiedene Seiten über ein Thema informieren oder sich von Fachleuten aufklären lassen. Viele "Zivilisationskrankheiten" lassen sich bereits durch eine artgerechte Haltung vermeiden. 


 Ursachenfindung: 


Eine äußerlich sichtbare Erkrankung wie z.B. ein Ekzem auf der Haut, Ohren- oder Augenausfluss, Erbrechen, Durchfall oder Haarausfall müssen nicht zwangsweise mit Bakterien, Viren oder z.B. Pilzen oder Parasiten zusammenhängen. Manchmal sind dies Anzeichen, dass die Entgiftungsorgane des Körpers überlastet sind und der Körper nun versucht das Gift auf anderem Wege auszuscheiden. Daher ist es immer wichtig, nicht nur die Symptome zu beseitigen sondern auch zu hinterfragen, warum sind diese Symtome aufgetreten. Hat ein Tier immer wieder die gleiche Belastung zu verarbeiten, wie z.B. durch immer das gleiche Futter oder Stoffe auf die es intolerant reagiert, so werden die vorhandenen Symptome  oft nur unterdrückt und treten an anderer Stelle nach einiger Zeit erneut auf. Ist die Ursache jedoch gefunden und vermeidet man diese, so kann das Tier auf Dauer gesunden. 


 

Fortsetzung folgt....


 


 


 


 

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Naturheilkunde für Tiere, Tierheilpraktikerin Ursula Aierstock | THP-Aierstock@web.de, Tel.: 06171-982430